Auf des Kaisers Spuren
Als Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph und seiner Gattin Elisabeth von Österreich-Ungarn erlangte die Kurstadt Bad Ischl Berühmtheit. Die imperiale Kaiservilla mit 20 Hektar großem Garten und das Marmorschlössl zeugen von der Liebe des Kaiserpaares zum Salzkammergut und zueinander, hier hielt der Kaiser auch 1853 um Sisis Hand an.
Die Verbindung der Habsburger mit der Region geht jedoch noch viel weiter zurück: Bereits ab 1300 war das Salz gewinnende „Kammergut“ Monopol der Krone und die Salzindustrie ein relevanter Wirtschaftszweig. Die Heilkräfte der Ischler Salzquellen waren bereits früh bekannt, und so kamen ab der Eröffnung der ersten Badeanstalt 1823 immer mehr prominente Patienten in die Region.
Bild: Kaiservilla in Bad Ischl | © Pixabay
Die drei
Salzprinzen
Auch Erzherzog Franz Karl und seine Gattin Sophie besuchten Ischl regelmäßig. Nach mehreren Fehlgeburten und einer durch Dr. Wirer verordneten Kur in Bad Ischl gebar Sophie drei Söhne, die liebevoll „die Salzprinzen“ genannt wurden – unter ihnen auch der künftige Kaiser Franz Josef I. Die Kur-Tradition lebt bis heute weiter und bietet das ganze Jahr über Entspannung pur.
Bild: Kaiser-Jagdstandbild in Lauffen | © badischl.at
Kaiserliche
Köstlichkeiten
Leckereien beim Hofzuckerbäcker und Denkmäler sowie Attraktionen wie der Kaisergeburtstag im August laden damals wie heute dazu ein, sich auf eine kleine Zeitreise zu begeben:
Im K.u.K. Grand-Café Zauner lässt nicht nur der berühmte Zaunerstollen die Herzen höher schlagen: Seit 1832 genießt man hier traditionelle österreichische Kaffeekultur auf höchstem Niveau, sowie rund 250 Tortenspezialitäten und 60 verschiedene Pralinensorten.
Bild: K.u.K. Grand-Cafe Zauner in Bad Ischl | © badischl.at
Kaisergeburstag am 18. August
Auch den 18. August sollten Sie sich nicht entgehen lassen: Zum Geburtstag von Kaiser Franz Joseph rollt die Stadt auch heute noch den roten Teppich aus – und zwar für ihre Gäste! Rund um das Datum gibt es alljährlich zahlreiche Veranstaltungen.
Heute ist die Reise von Wien aus zum Glück angenehmer als damals: In nur 3,5 Stunden erreicht man den Kurort und kann dabei noch das wunderbare Panorama des Traunsees bei der Anreise genießen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war man mehrere Tage unterwegs – mit der Kutsche oder zu Pferd bis zum Traunsee, dann mit dem Schiff nach Ebensee und zu guter Letzt noch einmal über Landstraßen bis in die Kaiserstadt.
Bild: Der Kaiserzug erreicht Bad Ischl | © badischl.at